Gauß' Vater
»Sein Vater war Gärtner, hatte meist dreckige Hände, verdiente wenig, und wann immer er sprach, beklagte er sich oder gab Befehle.« (53) Er ist der Überzeugung, dass ein Deutscher sich dadurch auszeichne, nie krumm zu sitzen. Diese Weisheit, so findet Gauß heraus, hängt nicht mit der »Unmoral der Menschen, sondern de[m] chronischen Rückenschmerz seines Berufsstandes« (60) zusammen.
Im Gegensatz zu seiner Frau ist er kein Analphabet und kann seinem Sohn daher die ersten Schritte beim Lesen vermitteln. Eines Nachmittags korrigiert Gauß noch als kleiner Junge seinen Vater beim Abzählen des Lohns. Der Ausbildung seines Sohnes stimmt er nur zögernd zu.
Gerhard Dietrich Gauß (gest. 1808)