Christoph

Lebensgefährte von Anne Hove, Vater von Leon. Er schreibt »Hafenkrimis«, die in einem »Mainstream-Verlag« erscheinen, und wird in Hamburg-Ottensen als »local hero« gefeiert (71f.). Schon bevor Anne sein Verhältnis mit seiner Lektorin Carola entdeckt, spürt sie, dass Christoph sich ihr und Leon nicht ernstlich zugehörig fühlt (69f.). Entsprechend erschüttert ihn auch die Trennung nicht ernstlich, er spielt den »Schuldbewussten« wenig überzeugend, »ein Laienspieler, der sich am Charakterfach verhob« (78). Hertha Drewe hat das vorher gewusst: »So einer blieb ja nicht, Kind hin, Kind her, der war nicht treu und brav, das war dem zu beschränkt.« (214) Für Annes Mutter Marlene hat von Anfang an festgestanden, dass Christoph ein Mann »ohne jedes Potenzial« ist, der »sein Leben lang nur halbgare Krimis schreiben und Frauen verschleißen« wird (218).