Florentin
Ein junger deutscher Maler, den der krisengeschüttelte Berthold auf seiner Suche nach der künstlerischen Offenbarung kennen lernt. Der Erzähler beschließt: »wir wollen ihn Florentin nennen« (131).
Sein Studium gilt weniger der hohen Kunst als dem prallen Leben: »Gruppen tanzender Bauermädchen – Prozessionen – ländliche Feste« sind seine Motive, die er »mit sichrer leichter Hand schnell auf’s Blatt zu werfen« versteht (132). Berthold erkennt aber auch »das Höhere« in seinen Bildern, jede der Zeichnungen hat »Leben und Bewegung« in sich, was Berthold in seinen eigenen Bildern so schmerzlich vermisst (132).
Die beiden freunden sich an, und Berthold versucht, sich an Florentin zu orientieren und in seinen eigenen Motiven »mehr das menschliche Prinzip mit reger Lebendigkeit« zu suchen (132). Berthold tritt jedoch auf der Stelle und Florentin »tröstete ihn, so gut er es vermochte« (133).