Skaramuz

Ein »großer schwarzer Pudel« und Onkel von Ponto (137). Er hält den Kater Murr für nicht »Assembleefähig [sic]«, weil schon seine »kleinen Ohren« eine »niedere Abkunft verrieten«, die von »großgeohrten Pudeln« missbilligt werden müsse (138). Bei einer zufälligen Begegnung auf der Straße herrscht er Murr, der sich nicht zum ersten Mal furchtbar vor ihm erschreckt, an: »Sei Er kein Hasenfuß und bleib Er ruhig sitzen; glaubt Er, ich werd ihn fressen? (381) Er befragt Murr nach seinem »liederlichen Neffen« Ponto und warnt ihn vor ihm: »Au fond« sei der zwar ein »guter Kerl«, aber er sei eben auch furchtbar »leichtsinnig« (382f.).

»Grämlich und geizig« sei er, findet Ponto, »wie denn nun einmal alle Oheime sind« (384). Einer der Gründe für das schlechte Verhältnis zwischen Onkel und Neffe dürfte der Umstand sein, dass Skaramuz Pontos Spielschulden in Form von »Zervelaten, Grützen und Lebern« beim Krämer auslösen musste (384).