Kollmann, Armin
Sohn von Marie Kollmann, Freund von Erwin Effinger, mit dem er die Distanz zu seinem Herkunftsmilieu teilt. Die Eltern schicken ihn zum Studium nach Oxford, er bliebe wegen eines Mädchens, Thea Blomberg, lieber in Berlin (430f., 438). Nach dem Krieg arbeitet er als Einkäufer für Schulz (667), in dessen Tiergartenvilla er ein Zimmer im Dachgeschoss bewohnt und für den er teure Bücher und Kunstwerke kauft (683). Der Krieg hat ihn desillusioniert, für ihn zählt nur noch die Liebe, die er von den Frauen bekommt, die Schulz zu seinen Gelagen einlädt (683f.). In Erwin Effingers Augen läuft er vor der Wahrheit davon (685) und ist längst »gestorben« (686). Zu Beginn der 30er Jahre hat er eine gescheiterte Ehe hinter sich und betreibt einen kleinen Briefmarkenladen (804).