Riefling
Kustos an der Berliner Universität. Im November 1887 besucht er Waldemar Goldschmidt, um ihn dazu zu bewegen, Teile seiner privaten Gemäldesammlung für ein Museum zu stiften (191). Er verliebt sich in Waldemars Nichte Sofie Oppner (251), macht einen vergeblichen Versuch, mit ihm darüber zu sprechen (252f.), und verpasst seine Chance. Kurz darauf wird Sofie mit Gerstmann verlobt. Riefling bleibt Waldemar Goldschmidt lebenslang verbunden. Nach der Machtergreifung wirft man ihm vor, den »Nichtariern, den Niederrassigen, zuviel Raum im Museum gegeben« zu haben, und fordert ihn auf, deren Werke sowie die der »neueren ›arischen‹ Maler« zu entfernen. Er weigert sich und soll an ein »Provinzmuseum« versetzt werden, was er ablehnt (857). Zuletzt wohnt er mit Waldemar und Susanna Widerklee in einer ärmlichen Wohnung in Moabit (880).