Wiebel
Der Jurist Wiebel ist Mitglied der Neuteutonen und eine Respektsperson für Diederich. Wiebel nimmt sich seiner an, um ihn zu einem vollwertigen Mitglied der Neuteutonen zu machen. Er kleidet sich in englische Stoffe und farbige Hemden und dient Diederich auch als Vorbild im Bereich der Vornehmheit und guten Manieren. »Wiebel sprach mit leiser, arroganter Feudalstimme. ›Man kann sagen, was man will‹, bemerkte er gern, ›Formen sind kein leerer Wahn.‹« (31) Wiebel hat einen rötlichen Bart, lange gekrümmte Fingernägel und verbreitet einen starken männlichen Duft. Seine abstehenden Ohren verstärken die »Wirkung des durchgezogenen Scheitels« und die seiner Augen, die »katerhaft in Schläfenwülste« eingebettet sind (31).
»Die Ehre der Korporation, in der auch Diederichs Ehre und sein ganzes Selbstbewusstsein wurzelten, am glänzendsten vertrat Wiebel sie. Er schlug sich, mit wem man wollte, für die Neuteutonia. Er hatte das Ansehen der Verbindung erhöht« (31-32). Wiebel verlässt die Neuteutonia, um sein Referendariat zu absolvieren. Nach seiner Militärzeit trifft Diederich ihn bei der Neuteutonia wieder. Er ist inzwischen Assessor und auf dem Weg, Staatsanwalt zu werden. Wie Diederich später erfährt, waren Wiebel und Jadassohn befreundet.