Menkes

Obsthändler (85) und der »Bedächtigste« unter Mendels jüdischen Freunden in New York (104). Als Mendel sich gegen den Vergleich seiner Geschichte mit der Geschichte Hiobs wehrt, weil er nicht an Wunder, »wie sie am Schluß von ›Hiob‹ berichtet werden«, glaubt, entgegnet Menkes, dass Gott wohl die »ganz großen Wunder« nicht mehr vollbringe. Aber er dürfe die Hoffnung dennoch nicht aufgeben: »Deine Frau Deborah kann nicht lebendig werden, dein Sohn Schemarjah kann nicht lebendig werden. Aber Menuchim lebt wahrscheinlich, und nach dem Krieg kannst du ihn sehn. Dein Sohn Jonas ist vielleicht in Kriegsgefangenschaft, und nach dem Krieg kannst du ihn sehn. Deine Tochter kann gesund werden, die Verwirrung wird von ihr genommen werden, schöner kann sie sein als zuvor, und sie wird dir Enkel gebären« (104).

Als Menuchim erscheint und Skowronnek Mendels Freunde zu sich nach Hause holt, hält Menkes eine Ansprache: »Wir trösteten dich, aber wir wußten, daß es umsonst war. Nun erlebst du ein Wunder am lebendigen Leibe. Wie wir damals mit dir traurig waren, so sind wir heute mit dir fröhlich. Groß sind die Wunder, die der Ewige vollbringt, heute noch wie vor einigen tausend Jahren« (130).

Auch im Buch Hiob diskutieren die Freunde Hiobs mit ihm über die möglichen Gründe für seine Schicksalsschläge (vgl. Hiob 4 ff.).