Rostow, Pjotr Iljitsch (Petja)
Jüngerer Sohn von Graf Ilja Rostow und Gräfin Rostowa, Bruder von Vera, Nikolai und Natascha; im Winter 1805/06 ist er neun Jahre alt (1/III,VI,411). Im Sommer 1812 will der nun Fünfzehnjährige unbedingt zur Armee (3/I,XX,122f.). Ein Besuch des Kaisers in Moskau, den er als Zaungast miterlebt, verstärkt diesen Wunsch (3/I,XXI,135). Die Eltern lehnen zunächst ab, doch bald darauf, unter dem Eindruck der patriotischen Hochstimmung auf der Adelsversammlung am 15. Juli 1812, gibt der alte Graf nach und schreibt ihn selbst ein (3/I,XXIII,145).
Bis zur Abreise der Familie aus Moskau am 1. September 1812 können die Eltern ihn noch in der Nähe halten, doch danach schließt er sich seinem Regiment an, wird Ordonnanzoffizier eines Generals und befindet sich ständig in glücklicher Erregung darüber, erwachsen zu sein. Der begeisterte Wunsch, wahres Heldentum zu beweisen, lässt ihn wiederholt über das Ziel hinausschießen (4/III,VII,782f.). Im Oktober 1812 überbringt er Denissow, der jetzt einen Partisanentrupp führt, eine Nachricht seines Generals (4/III,IV,772) und nimmt an dem Überfall der Partisanen auf einen französischen Proviantzug bei Schamschewo teil. Dabei reitet er, alle Befehle missachtend, wild begeistert ins Feuer und wird getötet (4/III,XI,803f.).