Schinschin, Pjotr Nikolajitsch
Vetter der Gräfin Rostowa, ein alter Junggeselle »mit runzlig galligem Gesicht«, der sich trotz seines Alters jugendlich-modisch kleidet und in den Moskauer Salons als »Lästermaul« gilt (1/I,XV,101). Er erscheint am Namenstag der Gräfin und lässt sich mehr spöttelnd als ernsthaft in ein Streitgespräch mit Leutnant Berg ein (1/I,XV,102-104). Beim Diner provoziert er Oberst Schubert mit lästerlichen Bemerkungen zum bevorstehenden Krieg gegen Napoleon (1/I,XVI,109f.). Er nimmt an dem Diner zu Ehren Bagrations teil (2/I,III,539), über den er witzelt, dass man ihn, wenn es ihn nicht gäbe, hätte erfinden müssen (2/I,II,536). Über die neuesten Klatschgeschichten, die in Moskau kursieren, ist er stets im Bilde (2/V,VIII,980f.; 3/I,XX,124). Vor dem Einmarsch französischer Truppen in Moskau kursiert von ihm das Scherzwort, dass man Napoleon allein schon dafür dankbar sein müsse, dass seinetwegen alle Behörden aus der Stadt fortgeschafft worden seien (3/II,XVII,260f.).