Schubert, Karl Bogdanowitsch (Bogdanytsch)
Deutschstämmiger Oberst und Kommandeur des Pawlograder Husarenregiments, in das Nikolai Rostow zu Beginn der Geschichte eintritt. Er diniert bei den Rostows am Namenstag der Gräfin Rostowa (1/I,IX,72), isst und trinkt dabei viel (1/I,XV,107) und lässt sich von Schinschins Spötteleien über den bevorstehenden Krieg zu einer pathetischen Rede über die Notwendigkeit dieses Krieges provozieren (1/I,XVI,109f.). Er ist ein »stämmiger, hochgewachsener und sanguinischer« Mann und »offensichtlich ein tüchtiger Soldat und Patriot« (1/I,XVI,109).
Er tut Nikolai Rostows Meldung von Teljanins Diebstahl als Lüge ab, um das Regiment vor Prestigeverlust zu schützen (1/II,V,233f.), schließt Teljanin aber aus dem Regiment aus (1/II,V,236). Nikolais hitzige Forderung nach Satisfaktion übergeht er mit Schweigen.
Während der Schlacht bei Schöngrabern streitet er sich mit dem Regimentskommandeur der Infanterie aus bloßer Eitelkeit, während die Franzosen angreifen (1/II,XIX,324-326).