Lübecker Hof
Gasthaus in Jerichow, geführt von Pächter Lindemann (318).
214 Im Lübecker Hof begießt Albert Papenbrock mit acht Herren die Geburt seiner Enkelin Gesine Cresspahl.
305 Weinkenner Avenarius Kollmorgen meidet das Gasthaus. Er hält Lindemanns Auswahl und Lagerung der Weine für indiskutabel: »Der kaufte zweifelhafte Lagen. Der lagerte über dies Flaschen auf der Sonnenseite des Kellers.«
532 Wenn Cresspahl in eine Wirtschaft geht, dann nicht in den Lübecker Hof, »wo der Adel hinging«, schon gar nicht in die Bahnhofswirtschaft, »wo die Nazis soffen«, sondern in Peter Wulffs Krug, »den Ortsgruppenleiter Jansen ein sozialdemokratisches Rattennest genannt hatte«.
1033 Im Lübecker Hof »hatten die Engländer ihren Club unterhalten« (während der kurzen Zeit der britischen Besatzung Jerichows im Mai/Juni 1945).
1602 Nach dem Krieg versucht Pastor Brüshaver, ein Hinterzimmer des Lübecker Hofes (der nun Ratskeller heißt) für seinen Konfirmandenunterricht zu bekommen. Pächter Lindemann wimmelt ihn ab.
Vgl. auch 164. 214. 245. 318. 504. 1141. 1232.