Schürenberg, Dr.
Kreismedizinalrat in Gneez.
1479 Eintrag in Gesine Cresspahls Tagebuch aus dem Jahr 1947: »›Weißbrot‹. Drei Zeichen des Ausrufs. Das war Dr. Schürenbergs aufrechter Widerstand gegen die kommunistische Besatzung. Da es öffentlich kein Weißbrot gab, verordnete er das auf manchen Rezepten.«
1501 Rührt Emil Knoop zu Tränen durch seine Berichte von Mangelerkrankungen der Kinder, um ihn zu Spenden zu veranlassen. »Es war kurz vor Weihnachten 1947. – Jedem Kind eine Apfelsine: sagte Dr. Schürenberg. Denn er war ein studierter Mann und wollte einmal dies unerhörte Renommee eines gewöhnlichen Handelsmenschen abschaffen. – Und jedem, der arbeitet, einen Salzhering! schluchzte Emil.«
1614 Auf Veranlassung seines ›Saufkumpans‹, des Kommandanten Jenudkidse, besorgt er für die kranke Anita Gantlik im Sommer 1949 einen Platz im Krankenhaus von Gneez.
1689 Auf Betreiben von Aggie Brüshaver schreibt er Heinrich Cresspahl im Dezember 1950 dauerhaft »arbeitsunfähig, in die Rente«.
1731 Bescheinigt Dieter Lockenvitz, dem im Januar 1951 die Einziehung zur NVA droht, »vegetative Dystonie«.