Epet
Die Göttin Epet hat die Gestalt eines Nilpferdes (IV, 215) und gehört nach Auskunft des Erzählers neben Bes zu den »schlummerbeschützende[n]« Gottheiten (IV, 848). Bilder des »krummen Bes und Epets, des schwangeren Nilpferdes« zieren das Kopfbrett der »fellbedeckten Bettstatt« von Peteprês Hausmeier Mont-kaw im »Sondergemach des Vertrauens« (IV, 848).
Die Nilpferdgöttin hatte viele Namen (Ipi, Ipet, Reret, Toeris u.a.). Bei TMs Gewährsleuten erscheint sie als Thoëris (Erman/Ranke, 212), Toëris (Blackman, 133) oder Thueris (Wiedemann, 71). Nach Erman/Ranke waren die Königsbetten der 18. Dynastie an den Fußenden häufig mit Bildern der Gottheiten verziert, »welche die Schläfer beschützen sollen«, zu denen vor allem »der bärtige, krummbeinige Bes und die nilpferdgestaltige Thoëris« gehörten (212). Bes und Thoëris zählen zu den »niederen Göttern, die beim Volke sich besonderer Beliebtheit erfreuten« (311). Thoëris, die als »trächtiges Nilpferd dargestellt« werde, gelte insbesondere als »Beschützerin der Schwangeren« (ebd.). Ähnlich auch Wiedemann (71 f.).
Abb: Thoëris mit zwei Bes-Figuren an der Seitenwange eines Armlehnstuhls.