»Erfreuende Lieder«
Titel von Liebesliedern in Potiphars Bibliothek, in denen es um die »Leiden und Freuden der vernarrten kleinen Vogelstellerin« geht, »die nach dem Jüngling girrt und so dringlich wünscht, seine Hausfrau zu sein« (V, 920 f.). »Von Zeit zu Zeit einmal« lässt Peteprê sich »das Gegirre« von Joseph vorlesen. Dabei ist sein Gesicht unbeweglich und »seine Augen, langsam im Raum hin und her gehend, zeigten ein aufmerksam-kaltes Lauschen« (V, 921). Einmal nimmt er die Lesung zum Anlass, um Josephs Verhältnis zur Liebe zu erkunden (V, 921-925).
Es handelt sich um eine auf dem Papyrus Harris 500 überlieferte Sammlung von Liebesliedern, aus denen TM bei Erman/Ranke (456-458) Nacherzählung und Auszüge vorfand.