Mirê, König
Mirê, einem König der sechsten Dynastie, verdankt die Stadt Menfe ihren einstigen Aufstieg zur Königstadt (IV, 750) und ihren Namen, der ein »keck zusammengezogener Grabesname« ist, eine Zusammenziehung nämlich von »›Men-nefru-Mirê‹, ›Es bleibt die Schönheit Mirê's‹«, dem Namen von Mirês Grabstätte, die er sich einst in der Nähe seines Palastes hatte erbauen lassen (IV, 747).
In dem alten Tempel des Ptach in Menfe ist der König abgebildet, wie er »am Stabe in Kupfergestalt« ausschreitet, »fleischig von Nase und Lippen«, und dabei »die nachzuziehende Sohle vom Grund zu erheben (versäumte): auf beiden Sohlen ging er, im Gehen stehend und gehend im Stehen« (IV, 750 f.).
Mirê ist Pepi I. (Namensvarianten: Phiops I., Merirê); vgl. Erman/Ranke, 75, 659.