Ptachemheb

Wenn Echnatôn in seinem Palast in On weilt, ist es Ptachemheb, der »Wesir des Nordens«, der ihm den allmorgendlichen Bericht über Regierungsangelegenheiten erstattet wie Ramose, der »Wesir des Südens«, in Theben (V,  1381). Beide bereiten ihm damit Kopfschmerzen (V, 1382). An dem Morgen nach Echnatôns Traumnacht muss Ptachemheb sich als einer der ersten die rätselhaften Träume des Königs anhören und begegnet der Frage, ob er sie für »reichswichtig« halte, mit einer langen, gewundenen Rede, die besagt, »daß er sich nicht zu äußern vermöge und mit den Träumen nichts anzufangen wisse« (V, 1395). Dennoch muss er bei der anschließenden Beratung mit den königlichen Traumdeutern anwesend sein, und auch am darauffolgenden Tag den gleichermaßen unbrauchbaren Deutungen der Priester des Thot beiwohnen, denen er zuletzt in Echnatôns Auftrag die Frage zu übermitteln hat, »ob sie sich nicht schämten« (V, 1401).

Anders als Ramose ist Ptachemheb keine geschichtlich verbürgte Gestalt.

Letzte Änderung: 03.11.2017  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück