Schmolke, Rosalie
Wilibald Schmidts »Wirthschafterin«, eine »ramassirte Frau von Ausgangs Vierzig« (I/7), Witwe eines früh verstorbenen Schutzmanns, auf den sie große Stücke hält und von dem sie oft spricht. Sie führt Schmidts Haushalt schon seit vielen Jahren, bei ihrem Eintritt war Corinna noch ein Kind (vgl. 11/154), an dem sie ein Stück weit Mutterstelle vertreten hat (vgl. 11/160). Sie ist die erste, der Corinna von ihrem heimlichen Verlöbnis mit Leopold Treibel erzählt, und erschrickt bei dieser Nachricht, denn auch sie fühlt sofort, dass es falsch ist (vgl. 11/163). Zwar gefällt ihr der Gedanke, dass Jenny Treibel sich ärgern würde – »Der gönn' ich's« (ebd.) – , aber am Ende redet sie Corinna ins Gewissen und sorgt dafür, dass sie »wieder zu Verstande« kommt (14/200-203).