Schultze, Immanuel
Mitglied des Gelehrtenkränzchens um Wilibald Schmidt, Oberlehrer am »Großen Kurfürsten-Gymnasium« (6/64) und Schwiegersohn von Rindfleisch. Als »Anhängsel« von Rindfleisch fehlt auch er bei Wilibald Schmidts »Abend« (7/81). Schmidt schätzt ihn wenig: »Der hat's hinter den Ohren und ist ein Schlieker. Er grient immer und gibt sich das Ansehen, als ob er dem Bilde zu Sais irgend wie und wo unter den Schleier geguckt hätte, wovon er weit ab ist. Denn er löst nicht ‘mal das Räthsel von seiner eigenen Frau, an der manches verschleierter oder auch nicht verschleierter sein soll, als ihm, dem Ehesponsen, lieb sein kann.« (6/69) Als Lehrer fehlt ihm nach Distelkamps Meinung die Autorität (ebd.). Zu Hause benimmt er sich »großsprecherisch und cynisch« (14/196).