Rindfleisch
Mitglied des Gelehrtenkränzchens um Wilibald Schmidt, Gymnasialprofessor am »Großen Kurfürsten-Gymnasium« (6/64), Schwager von Hannibal Kuh und Schwiegervater von Immanuel Schultze (vgl. 6/65). Diese drei bilden eine »Partei« innerhalb des Zirkels, so dass die übrigen vier Mitglieder (Schmidt, Distelkamp, Etienne und Friedeberg) »aus einer Art Selbsterhaltungstrieb« ihrerseits eine Gruppe bilden (ebd.). An Schmidts »Abend« lässt Rindfleisch sich wegen eines Treffens der »Griechischen Gesellschaft« entschuldigen. Schmidt bespöttelt sein Fernbleiben: Ihm sei im Griechisch-Unterricht ein Schnitzer unterlaufen, den er durch einen Besuch der »Griechischen Gesellschaft« ausgleichen wolle (vgl. 6/67). Im Übrigen aber sei Rindfleisch »ein kreuzbraver Kerl, nomen et omen, und eigentlich der Beste« (6/69). Schmidts Tochter Corinna, die vor ihrer Verlobung mit Marcell Besuche bei Professorenfrauen macht, gefällt »die gute, ganz von Wirthschaftlichkeit in Anspruch genommene Frau Rindfleisch« am besten, weil sie beim Einkaufen »immer die besten Quellen und billigsten Preise wußte« (14/195 f.). Rindfleisch und Distelkamp nehmen an der Hochzeitsfeier von Corinna und Marcell teil (vgl. 16/218).