Balafré

Adeliger Offizier, Kamerad Botho von Rienäckers, der seinen Necknamen einem schräg über Stirn und Wange laufenden Säbelhieb verdankt, den er bei Mars-la-Tour erhalten hat (vgl. 18/134). Mit seiner Geliebten Isabeau, den Kameraden Serge und Pitt und deren Mätressen unternimmt er eine Landpartie nach »Hankels Ablage«, wo die Gruppe Lenes und Bothos Zweisamkeit stört (vgl. 13/89). In den Augen seiner deutlich älteren und beleibten Geliebten Isabeau ist er »ein Mann wie 'n Kind und eigentlich der Beste« (13/96).

Er ist Käthe von Sellenthins »besonderer Liebling« (18/134), steht seinerseits »in Käthebewunderung obenan« und tadelt den von der Schwatzhaftigkeit seiner Frau genierten Botho (vgl. 18/137). Im Offiziersklub unterhält er seine Kameraden gern mit »einer Fülle von Hofgeschichten, wahren und unwahren«, denn für »Humbug und Aufschneidereien« hat er eine entschiedene Schwäche, sie stehen »ihm, nach Art eines geistigen Sports, unter seinen Vergnügungen obenan« (23/170 f.).