Gryczinski, Jacobine
Jüngere Schwester Melanie Van der Straatens, »nicht voll so schön wie diese, aber rothblond, was in den Augen Einiger das Gleichgewicht zwischen beiden wiederherstellte«, seit drei Jahren verheiratet mit Major von Gryczinski (IV/23).
Melanies Brief aus Rom, in dem sie ihr ihre Heirat mit Rubehn mitteilt (vgl. XVII/122-126), beantwortet Jacobine nicht, und nach Melanies und Rubehns Rückkehr nach Berlin muss sie auf Geheiß ihres Mannes jeden Kontakt meiden, schreibt ihrer Schwester jedoch einem Brief, in dem sie ihr ankündigt, sie heimlich sehen zu wollen, sobald Gryczinski auf Reisen ist (vgl. XIX/137).
Kurz vor Ostern (1877) macht sie ihr Versprechen wahr und lädt Melanie zu sich ein, dazu auch ihre beiden Töchter (vgl. XX/142 f.). Das Wiedersehen mit ihrer Schwester bewegt sie nur oberflächlich, sie »betrachtete das Ganze vom Standpunkt einer dramatischen Matinée« (XX/145).