Schmuckern, Landrätin von
Ehefrau des Landrats von Schmuckern in Woldenstein, eine ehemalige Tänzerin, die »sich die Festigung des christlich Germanischen zur Lebensaufgabe gestellt hatte« und Hugo wegen seiner Initiative für alle drei Konfessionen anfänglich schneidet (13/95). Nach Mathildes positivem Zeitungsartikel über den Landrat und seine Frau ist sie jedoch gewonnen; sie eröffnet und beschließt den Silvesterball mit Hugo, der sie danach zum Schlitten geleitet. Hugos dünne Festkleidung und der kalte Südostwind führen noch am selben Abend zu einem ersten Fieberanfall bei Hugo. Auch am weiteren Verlauf von Hugos Krankheit ist die Landrätin indirekt beteiligt; denn mit ihr will Hugo am Neujahrstag unbedingt Schlittschuhlaufen und ihr sein Können beweisen. Sie selbst klagt sich später an: »eigentlich sei sie Schuld, er habe sich's bei Ostwind auf dem Eise geholt« (15/111).
Die Landrätin erscheint im Text gewöhnlich als die »Landräthin«, nur an einer Stelle wird sie mit einem der im Manuskript wechselnden Nachnamen ihres Mannes als »Frau v. Zschuck« angesprochen (14/105).