Gosch, Sigismund
Häusermakler, im Nebenberuf Literat, gibt sich als dämonische Figur à la E.T.A. Hoffmann und möchte aus Sensationslust eine Rolle bei dem Aufruhr vor der Bürgerschaft 1848 spielen. Deshalb schließt er sich Konsul Buddenbrook an, der vor die Menge tritt und den Arbeitern auf Platt klar macht, dass sie ja schon eine Republik haben (IV, 3., 197, 207). Später bekennt er seine Schwärmerei für Gerda Buddenbrook (VII, 3.). Beim Verkauf des Hauses in der Mengstraße wird er als böser, kleiner Greis beschrieben, voll dämonischer Tücke, mit einem Jesuitenhut (IX, 4., 652 ff.) Im September 1874 ist er mit Döhlmann und Gieseke in Travemünde anzutreffen, inzwischen von einem Zittern befallen (X, 6.). 1877 verkauft er noch Gerda Buddenbrooks kleine Villa (XI, 4.).