Tienappel, James jun.
Sohn von Konsul James Tienappel und Onkel Hans Castorps, den dieser aber eher als Vetter ansieht. Nach Joachims »wilder« Abreise im September des zweiten Jahres kommt ›Vetter‹ Tienappel überraschend nach Davos, um nach Hans Castorp zu sehen und ihn wenn möglich mitzunehmen. Er ist »ein langbeiniger Herr von gegen Vierzig, gekleidet in englische Stoffe und blütenhafte Wäsche, mit kanariengelbem, gelichteten Haar, nahe beisammenliegenden blauen Augen, einem strohigen, gestutzten, halb wegrasierten Schnurrbärtchen und bestens gepflegten Händen« (VI, 644 ff.). Er ist Gatte und Familienvater, zuhause sachlich kühl, in der Fremde entgegenkommend. »›Natürlich, gewiss, selbstvers-tändlich!‹ beeilte er sich zu sagen, damit niemand denke, er sei zwar fein, aber beschränkt.« Seine Verwirrung nach der Ankunft auf dem »Berghof« gleicht der seines Neffen zu Beginn. Innerhalb weniger Tage lockert er sich so, dass er sich für die Brüste einer Frau Redisch begeistert und mit ihr anbändelt (659f.). Dann aber reist er, erschreckt durch Dr. Behrens' drastische Ausführungen über den Tod, überstürzt ab.