Martini, Axel
Ein Dichter, der beim Mai-Wettbewerb mit einem Hymnus auf das Leben gesiegt hatte und deshalb von Klaus Heinrich empfangen wird. Ein »ganz artiges Männchen«, findet Dr. Überbein (›Der hohe Beruf‹, 191), das mager und kränklich aussieht und einen »heckenartigen Schnurrbart« hat (ebd. 195).
Der Prinz erfährt im Gespräch, dass der Dichter keinen sonstigen Beruf hat, dass er Schule und Universität ohne Examen verlassen hat und dass der »Pakt mit der Muse« Entsagung fordere (ebd. 196). Sein Preisgedicht an die Lebenslust beruhe keineswegs auf Erfahrung. Das Leben eines Dichters sei oft ein Hundeleben, und eine »Postkarte an den Zigarrenlieferanten ist oft die Leistung eines Tages« (ebd. 198). Klaus Heinrich findet ihn »ein bißchen widerlich« (199).