Willi
Ein junger Mann, ehemaliger Fürsorgezögling (279), den Franz in einer Kneipe kennenlernt (247-251). Willi beteiligt sich an einem Disput über Kriegsversehrte und Arbeitslose und spricht sich energisch gegen deren staatliche Unterstützung aus, obwohl er selbst welche erhält: »wenn sie mir noch lange wat zahlen, tu ich noch länger nischt« (247). Er ernährt sich durch Diebstahl und zieht Franz ins Hehlergeschäft (253). Er geht gern in politische Versammlungen, um Leute zu provozieren oder für seine Geschäfte zu gewinnen (279). Franz besucht mit ihm mehrere solcher Versammlungen (268-273 u.ö.) und wird dadurch eine Zeit lang stark politisiert.
Franzens Freunde Eva und Herbert mögen Willi nicht (273) und versuchen, Franz dazu zu bringen, die Freundschaft mit ihm zu beenden. Aber Franz ist in den Jungen vernarrt, »heute verspricht er, den Willi laufen zu lassen, und morgen spaziert er wieder mit dem Bengel und nimmt ihn mit zum Rudern« (273). Es ist dann der »schneidige Willi« selbst, der die Beziehung im Sande verlaufen lässt. Er »ist ein scharfer heller Kopf, aber unter den Taschendieben ein Anfänger, und darum mistet er Franz aus« (279). Franz »läuft nur noch ein bißchen mit dem, dann ist es aus, überhaupt mit der Politik, auch ohne Mieze und Eva« (279).