Leibarzt

Er behandelt die katatonische Hedwiga und schätzt sich glücklich, an ihr diese höchst seltene »Art des Starrkrampfs« untersuchen zu dürfen (245). Er geht davon aus, dass ihr Zustand zwar bedrohlich wirkt, aber ohne bleibende Schäden beendet werden kann, sobald die Ursache bekannt ist, die er in Hedwigas Psyche vermutet. Er ist sich sicher, dass »irgendein plötzlicher Liebeszwist« hinter den Symptomen steckt, und versucht, der Mutter die Informationen, die er »zur heilsamen Kur« benötigt, zu entlocken (247 f.). Diese allerdings empfindet sein Anliegen als ›unschicklich‹ und lässt ihn stehen, obwohl er »nichts wollte als helfen« (248 f.).