Mina, die jüngere
Eines der drei Katzenmädchen, die für den (vermeintlichen) Vater Muzius ein Trauerlied auf die Melodie von »O Tannenbaum!« singen (357). Sie ist zwischen sechs und acht Monaten alt, und Murr scheint es, als habe er »nie eine Katzenjungfrau von dieser siegenden Schönheit« erblickt (358). Sie spricht mit »Wärme von einem Milchbrei, den sie wenige Tage vor des Vaters Tode nicht ohne Appetit« verspeist hat. Ihre »süße Stimme«, ihr »heller, klarer Verstand« und nicht zuletzt ihre »frommen grünstrahlenden Taubenaugen« tun ihr Übriges: Murr verliebt sich in sie und fordert sie zum Tanz auf (358).
Miesmies eröffnet ihm darauf, dass Mina seine Tochter sei. Das stört ihn allerdings nicht weiter, weil unter Katzen »die nächsten verwandtschaftlichen Verhältnisse kein kanonisches Ehehindernis« darstellten (361). Während des Streits zwischen den beiden sucht sich die unbekümmerte Mina einen neuen Tanzpartner.