Brenner, Carl

Professor am Romanistischen Institut, schon älter, mit massiger Figur (189). Christian Eich möchte ihn als »Boten« in die Welt der untergetauchten Roten Brigaden benutzen, mit denen er in den 70er/80er Jahren vertraut war (35). Christians Freund Jakob Schüssler, Universitätskollege Brenners, soll vermitteln. Brenner hat früher in Perugia Waffen für die Brigaden versteckt. Jakob: »dieser im Knast, jener die Zierde der Fakultät« (89). Für Brenners Karriere könnte die Kontaktaufnahme gefährlich sein. – Auf Jakobs Geburtstagsparty spricht Brenner Italienisch mit Nele (189). Schließlich ist Christian mit ihm in dessen elegantem Büro in der Dorotheenstraße verabredet, mit dem Brenners äußere Erscheinung – grauer Pferdeschwanz – deutlich kontrastiert (246 ff.). Es kommt dann tatsächlich zu verschwörerisch inszenierten Kontakten mit wechselnden Figuren (312 ff.).

Brenner will ein Haus kaufen für sich und Gerlinde (seine Sekretärin, die er zu heiraten gedenkt), nahe Küstrin an der polnischen Grenze (339 ff.). Er lädt Christian und Jakob dahin ein, sie genießen die Natur als Kontrast zur Stadt, erzählen von ihrer Jugend (392 ff., 405).