Burschen
Zwei Strichjungen, die Siegfried am Tiberufer dabei beobachtet, wie sie einen schönen Knaben verfolgen und zu Boden werfen. Sie sind hässlich, haben eine »fleckige und kranke Haut« und »ordinäre und böse Gesichter« (II, 504). Als sie Siegfried an der Uferbrüstung bemerken, lockt einer von ihnen ihn mit einer obszönen Geste zu sich. Siegfried sind sie »sehr widerlich«, dennoch fühlt er sich ihnen durch »Herkunft und Erziehung in unterweltlicher Weise« verbunden (II, 505). Er geht mit dem schönen Knaben in eine Zelle des Badeschiffs (II, 507), doch bevor er sich ihm nähern kann, drängt sich »der übelste der Burschen« nackt in die Zelle, und während der Knabe zur Tür hinausschlüpft, küsst Siegfried voller Ekel den »gemeinen käuflichen Mund« des »verkommenen Jünglings« (II, 508).