Bastian, Pauli (Oll Bastian)
Kirchendiener in Jerichow unter den Pastoren Methling, Brüshaver und Wallschläger.
316-317 »Oll Bastian war mit dem neuen Pastor nicht glücklich. Lasch, dieser Brüshaver. Das Taufwasser anwärmen, wo gab es das! Verweichlichung gleich zu Anfang; von der Mehrarbeit […] zu schweigen. Pauli hielt sein Gesicht steif wie ein Brett, während Cresspahls und Papenbrocks mit dem Täufling [Gesine] in den Mittelgang eintraten, und die um den Mittelpunkt der Nase in seinem Gesicht angebrachten Falten waren eine Maserung, mit der für kleine Kinder nicht tapeziert wird«.
764 Am Ende von Lisbeth Cresspahls Beerdigung am 14. November 1938 betätigt er das Geläut, das neuerdings elektrisch in Gang gesetzt wird. Auch damit ist Oll Bastian nicht glücklich, »er hatte früher beim Läuten vier Gehilfen unter sich gehabt«.
807 Nach Brüshavers Verhaftung kommt Pastor Wallschläger, der in der Gemeinde auf starke Reserven stößt. »Nicht einmal Pauli Bastian war der Neue recht. Er kehrte den Herren heraus, wo Methling in einer Art Kameradschaft gepoltert und Brüshaver höflich gebeten hatte; Pauli Bastian kündigte zum 1. Januar 1940, kam danach noch manchmal aus Rande zum jerichower Gottesdienst«.
Vgl. auch 768. 776.