Ellil (Inlil)
Der nach Anu zweithöchste Gott der sumerisch-babylonischen Mythologie begegnet im Roman nur in Aufzählungen (IV, 258) und formelhaften Anrufungen (IV, 353, 359). Josephs Brüder etwa bestellen bei ihrem Schwur, über ihre Tat an Joseph auf immer zu schweigen, neben El-eljon, dem Gott ihrer Väter, zur Sicherheit auch noch Anu, »Ellil von Nippur«, den Mondgott Sin und einige kanaanäische Landesbaale zu »Eideshelfern« (IV, 628).
Über das sumerisch-babylonische Pantheon orientierte TM sich vornehmlich bei Meissner (II, 4-51) und Jeremias II (348-391). – Die Wendung »Ellil von Nippur« verweist auf den Hauptkultort des Gottes (Meissner II, 7). – Der heute gebräuchlichere Name ist Enlil. TM verwendet, Meissner folgend, durchgehend die Namensform Ellil, einmal auch Inlil (V, 1480).