Ischullanu's Söhne
Die »Bänker in Charran«, zwei Brüder, denen Laban Abgaben für Wasser zahlen muss und die seine Abhängigkeit weidlich ausnutzen (IV, 243). Nachdem Jaakob eine Quelle gefunden hat und Laban den Vertrag kündigt, lehnen sie die Kündigung ab mit dem Argument, »ohne das Wasser ihres Kanals hätte der Mann sein Feld überhaupt nicht anbauen können, darum, ob er jenes noch brauche oder nicht, sei er gehalten, ihnen das Öl, das Korn und die Wolle zu entrichten ewiglich« (IV, 262). Aber der »Richter vom Stuhl« entscheidet für Laban. Trotzdem geben die Brüder Laban einen Kredit für die Anlage eines Teiches und Gartens, denn sie »waren kühle, sachlich denkende und persönlich ganz unempfindliche Leute, welchen die Niederlage in einem Rechtsstreit durchaus nicht als Grund galt, mit dem Manne, der gegen sie Recht behalten, nicht ein neues Geschäft abzuschließen« (IV, 272).
Der Vater der beiden Geschäftsleute hat mit der Figur des Gärtners Ischullânu aus dem Gilgamesch-Epos den Namen, sonst aber nichts gemeinsam.