Sila
Babylonisches Hohlmaß, das vor allem bei der Berechnung von Löhnen und Tauschpreisen eine Rolle spielt: Laban zahlt den Mietsklaven, die ihm bei der Anlage des Teiches und Gartens helfen, täglich acht Sila Getreide (IV, 261). Jaakob handelt für Laban Saatgerste mit 250 Sila pro Kur (ein weiteres Hohlmaß) ein und bezahlt den Gegenwert von 5 Schekeln mit 9 Sila Öl oder 5 Minen Wolle pro Schekel (IV, 274).
Nach Meissner (I, 357), dem TM hier wohl folgt, entspricht ein Sila ungefähr 0,4 Liter. Ein »kurru« (im Roman Kur) entsprach »im alten Babel 300 Sila (= 121 l), im neuen dagegen 180 (= 72,7 l).«