Graf (Graf L.)
Figur aus Hostowiz‘ Geschichte vom Tuch: Nach einem siegreichen Feldzug gegen Aufständische in Oberitalien quartiert Hostowiz sich im Palast des italienischen Grafen L. am Comer See ein. Er bewirtet den Offizier gastlich und scheint, anders als die Gräfin, eine »loyale Gesinnung« gegen Habsburg zu hegen (66), wird deshalb auch von seinen Landsleuten angefeindet (vgl. 69). Beim Überfall auf die Kutsche, der nach seiner Meinung ihm galt, erweist er sich als Feigling, überlässt es seinem Gast, die Räuber in die Flucht zu schlagen, und kümmert sich nicht um seine verletzte Frau. Unter dem Vorwand, Hilfe holen zu wollen, tatsächlich aber aus Furcht, die Räuber könnten zurückkehren, läuft er davon und kehrt später mit Helfern zurück.