Molchow, Herr von
Adliger aus der Stechliner Gegend und einer der konservativen Parteigenossen, die Dubslav am Wahltag in Rheinsberg trifft. Auf Dubslavs Vorschlag, die Wartezeit zunächst mit einem Spaziergang im Park und der Besichtigung seiner Sehenswürdigkeiten zu überbrücken, reagiert er mit einer Bismarck-Anekdote, die besagt, dass es recht gut ist, wenn einen die Gegebenheiten dazu zwingen, sich Kulturgüter anzusehen (vgl. 19/219). Auf der Trauerfeier für Dubslav spart Molchow nicht mit spöttischen Kommentaren über andere Anwesende (vgl. 43/446 f.). Auf Nonnes Beschwerden, die Kälte in der Kirche betreffend, reagiert er mit längeren Auslassungen über die weit schlimmeren Zustände bei Trauerfeiern in Berlin (43/450 f.).