Nonne, Freiherr von der
Ein Adliger aus der Gegend und konservativer Parteigenosse, den Dubslav am Wahltage trifft und »den die Natur mit besonderer Rücksicht auf seinen Namen geformt zu haben schien« (19/218). Er ist nämlich recht unansehnlich, hat einen zu kleinen Kopf und seine Stimme klingt, »wie wenn Mäuse pfeifen« (ebd.). Er ist »die komische Figur des Kreises«, und die anderen hänseln ihn, er nimmt es aber gelassen, da seine vornehme Herkunft seiner Ansicht nach alles andere ausgleicht (ebd.). Beim Anblick des Schlosses im Park von Rheinsberg verfällt Nonne in ein längeres Sinnieren über das Seelenheil von Friedrich II. und lobt die Möglichkeit, »eine Seele frei zu beten« als »eine wirklich trostspendende Seite des Katholizismus«, wofür Molchow ihn sogleich verspottet (19/221). Am Wahlabend gesellt sich Nonne – offenbar gegen seine Gewohnheit – zu der kleinen Gruppe der Herren, die nach dem üppigen Diner noch weitertrinken (vgl. 20/230). Nach der Trauerfeier für Dubslav beklagt er Molchow gegenüber, dass die Feier bei solcher Kälte nicht im Haus abgehalten wurde (vgl. 43/450).