Niemeyer, Frau
Ehefrau von Pastor Niemeyer, Huldas Mutter, über deren »Thorheit und Anmaßung« (4/32) man sich im Hause Briest – bei aller Sympathie für ihren Mann – einig ist. Auf die Nachricht von Effis Verlobung reagiert sie missgünstig: »Natürlich. Wenn's die Mutter nicht sein konnte, muß es die Tochter sein. Das kennt man. Alte Familien halten immer zusammen, und wo ‘was is, da kommt ‘was dazu.« (3/20) Pastor Niemeyer, den ihre Reden genieren, »beklagte 'mal wieder, eine Wirtschafterin geheiratet zu haben« (ebd.). Nach Effis Rückkehr nach Hohen-Cremmen als geschiedene Frau schlägt die Pastorsfrau »vollends hohe Töne an, trotzdem sie, nach Ansicht der Gemeinde, selber nicht ganz einwandsfrei war« (34/332).