La Grange, Euphemia

Kollegin Franziskas aus dem tragischen Fach, eine unbekümmerte, nüchtern urteilende Vierzigerin, die Franziska auf ihrer Kur in Oeslau begleitet. Sie sucht den Kontakt mit Adeligen, den sie »nützlich« findet (6/45), ohne sich dabei Illusionen über deren Haltung zu Personen ihres Standes und Berufs zu machen (vgl. 7/60 f.). Sie hat eine uneheliche Tochter, die zehnjährige Lysinka, deren Vater mutmaßlich dem Hochadel entstammt (vgl. 5/38) und die bei einer Madame Belmonti aufwächst (vgl. 7/59). In Oeslau hat sie das Kind bei sich und gibt es als ihre Nichte aus (vgl. 7/59). Mit Graf Pejevics steht sie auf vertrautem Fuß. Franziska, die ihr freimütiges Auftreten geniert, möchte die Verbindung zu ihr nach ihrer Eheschließung nicht wieder aufnehmen (vgl. 22/151).