Johanna

Geliebte von Botho von Rienäckers Kamerad Serge und mit von der Partie, die Pitt, Balafré und Serge mit ihren Mätressen nach »Hankels Ablage« unternehmen, wo sie Bothos und Lenes Zweisamkeit stören (vgl. 13/89). Die Herren benennen ihre Freundinnen, deren bürgerliche Namen ungenannt bleiben, an diesem Tag nach Figuren aus Schillers »Jungfrau von Orleans«, und ihr ist der Name der Titelheldin zugefallen. Sie ist »sehr hübsch, etwas blaß und mit raffinierter Einfachheit gekleidet« (13/94). Sie könnte als Dame durchgehen, zerstört diesen Eindruck aber rasch, indem sie einen Handschuhknopf mit den Zähnen zuknöpft (ebd.). Sie schlägt einen Spaziergang über einen »Kirchhof mit lauter Kreuzer drauf« vor, sie habe da so ihre »Gefühle«, und außerdem sei es »immer gut, sich zu erinnern, daß man sterben muß« (13/95). Nach Isabeaus Aussage hat sie keinen guten Ruf, verliert bei Alkoholgenuss allen Anstand und hatte früher nur Liebhaber aus der Artillerie. »Und nun hat sie der Serge da ’rausgenommen und will was aus ihr machen.« (13/95 f.) Johanna ihrerseits lässt kaum ein gutes Haar an Isabeau und macht sich über Lenes Kleidung lustig: »Er [Botho] dürfte sie gar nicht so gehn lassen.« (13/97)