Vetter

Ein Vetter Hugos, der zur Verlobungsfeier (Heiligabend) und zu Silvester eingeladen wird. Er ist »ein sonderbares altes Genie«, und der Umstand, dass er »zwischen Mauerpolier und Architekt stand und seit zwanzig Jahren der Freund einer Wittwe war« (8/50), lässt mangelnden Ehrgeiz vermuten. Er ist »kein Spielverderber« (ebd.) und trinkt offenbar gern. Sein Toast auf die Verlobten ist originell und findet den Beifall insbesondere Rybinskis, enthält jedoch einige Anspielungen, die Mathilde als anzüglich und unpassend empfindet. Dennoch zählt sie ihn zu den ›feinen Herren‹ unter den Gästen, anders als ihren Vermieter Schultze. Sie sieht den Vetter als eine Art Künstler, denn »wer so was baut, das ist auch 'ne Kunst« (9a/53 f.), und »feine Leute, die sind so und lassen […] immer den rechten Ernst vermissen« (9a/54).