Opitz, Bärbel
Ehefrau des Försters Opitz, »eine hagere Frau mit tiefliegenden dunklen Augen, die ‘mal schön gewesen sein mochten, jetzt aber nur noch geängstigt in die Welt blickten« (4/29). Sie lebt in ständiger Furcht vor ihrem Mann, der sie schlecht behandelt. Ihrem Mädchen Christine klagt sie ihr Leid und rät ihr, nicht zu heiraten, die Männer seien alle gleich: »Sie quälen uns bloß, heute mit Eifersucht und morgen mit Liebe.« (4/30) Und wenn man alt sei, dann sei »man bloß noch dazu da, sich schimpfen und schelten zu lassen und Strümpfe zu stopfen und einen Knopf anzunähen« (4/31). Opitz‘ Tod erschüttert sie dennoch tief (vgl. 15/116).