Baron (Papageno)
Freund des alten Grafen Haldern, Junggeselle wie dieser und etwa in demselben Alter, Spitzname »Papageno« (nach Mozarts »Zauberflöte«), ein Mann mit einem »grauen, etwas mausrigen Schnurrbart« (11/64) und »freundlich-grauen Augen«, die »pfiffig und unbedeutend in die Welt hineinsahen« (11/62). Er begleitet den Grafen gelegentlich zu Pauline Pittelkow, die ihn »Dummbart« nennt (6/39). Auf seine Wohnung an der Ecke Zietenplatz/Mohrenstraße, von der aus er die Geschichte Preußens in Gestalt von Denkmälern und Adelspalais vor Augen hat, hält er sich einiges zugute. Seine »Passion« für Sperlinge spiegelt den bescheidenen Zuschnitt seiner Persönlichkeit, aber auch seine Neigung, »den ganzen Krimskrams« ständischen Denkens zu verachten, weshalb ihm Waldemars unstandesgemäße Heiratsabsichten sympathisch sind (11/69). Dass er ihn sogleich bittet, sich vor seinem Onkel nicht auf diese Sympathiebekundung zu berufen, lässt erkennen, was von ihr zu halten ist. In erster Linie möchte er sich aus allem heraushalten, »ich gerate nicht gern mit hinein; in nichts« (11/64).