Polzin
Zimmerwirt von Stine, ein »›Teppichfabrikant‹ (allerdings niedrigster Observanz)«, dessen Handwerk sich darauf beschränkt, »unter geflissentlicher Verachtung aller Komplementärfarbengesetze, schmale, kaum fingerbreite Tuchstreifen wie Stroh oder Binsen nebeneinander zu flechten und dies Geflecht als ›Polzinsche Teppiche‹ zu verkaufen« (2/9). Daneben ist er als Lohndiener in vornehmen Häusern tätig und weiß sich nach Überzeugung seiner Frau »galant und manierlich« zu benehmen, »auch bei’s Mitnehmen« (übrig gebliebener Reste), und hat, wie sie findet, überhaupt »was Feines und Bescheidenes« (2/10). Obwohl die Polzins »gut situierte Leute« sind, haben sie »aus purem Geiz« zwei ihrer drei Zimmer vermietet, um selbst »frei wohnen zu können« (2/9). Schon bei dem ersten Besuch des jungen Grafen bei Stine beratschlagen beide über eine Mieterhöhung (vgl. 7/41).