Polzin, Emilie
Ehefrau von Stines Zimmerwirt Polzin, ebenso geizig wie dieser. Entgegen ihrer stereotypen Beteuerung – »Sie wissen, wir sehen und hören nichts« (10/54) – ist sie über das Tun und Lassen ihrer Mieterin stets bestens informiert, horcht bei Waldemars erstem Besuch an der Wand, um dann enttäuscht festzustellen, dass zwischen beiden ›gar nichts‹ war und auch nichts wird, was die schon in Aussicht genommene Mieterhöhung (vgl. 7/41) rechtfertigen könnte (8/49). Ihr ist es vorbehalten, das letzte Wort über die von Waldemars Beerdigung heimgekehrte Stine zu sagen, mit dem auch der Roman schließt: »Die wird nicht wieder«, meint sie, und ihrem Mann, der es »eigentlich schade« findet, entgegnet sie: »I wo. Gar nich … Das kommt davon.« (16/111)