Schwarzkoppen
Theologe, seit etwa einem Jahr »Seminardirector« in Arnewiek, zuvor Pfarrer in Wernigerode (II/13), der zum engeren Gesellschaftskreis der Holks auf Holkenäs gehört. Er ist Witwer, seine Frau war eine Adelige (vgl. IX/70). Die Gräfin schätzt seine »Autorität in Schul- und Erziehungsfragen« und bittet ihn um seine Meinung zu ihren Plänen für die weitere Ausbildung der Kinder Asta und Axel, die er aber nur »sehr vorsichtig« und unbestimmt äußert, wohl um sich nicht gegen Holk zu stellen (II/13). Nachdem Holk seiner Frau freie Hand in der Ausbildungsfrage gelassen hat, schlägt er für Axel das Bunzlauer Pädagogium vor (vgl. IX/75). Ähnlich zurückhaltend reagiert er auf Arnes Bitte, mäßigend auf Christines Haltung gegenüber Holk einzuwirken, »es war ihm ein zu heißes Eisen« (V/39). An den Bemühungen aber, das geschiedene Holksche Paar wieder zu versöhnen, wirkt er augenscheinlich erfolgreich mit (vgl. XXXI/278 f.). Kurz danach tritt er das Amt eines Generalsuperintendenten in Stettin an. Von Christines Freitod erfährt er durch den Brief der Dobschütz, mit dem der Roman schließt (vgl. XXXIV/291-295).