Dobschütz, Julie von
Enge Freundin der Gräfin Holk, beide kennen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit im Gnadenfreier Mädchenpensionat. Julie von Dobschütz, ein »armes Fräulein«, ist kurz nach dem Einzug der Holkschen Familie in das neue Schloss zunächst besuchsweise nach Holkenäs gekommen und dann auf Wunsch der Gräfin als deren Gesellschafterin dauerhaft geblieben (2/10). Sie übernimmt auch den Unterricht der Kinder Asta und Axel; letzterer wechselt später zu Kandidat Strehlke. In Arnes Augen ist sie »eine vorzügliche Person«, vor deren »Wissen und Charakter« er zwar »allen möglichen Respekt« habe, die aber dennoch für seinen »armen Schwager ein Unglück« sei, weil sie, ohne es zu wollen, den Dissens zwischen Christine und Holk vertiefe (5/36). Nach der Ehescheidung geht sie mit Christine nach Gnadenfrei (XXXI, 279) und kehrt auch mit ihr nach Holkenäs zurück. Der Roman schließt mit ihrem Brief an Schwarzkoppen, in dem sie ihn von Christines Freitod in Kenntnis setzt (XXXIV, 290-295).