Rosenstiel, Kunigunde
Verehrerin von Leverkühn und seiner Musik, in Konkurrenz mit Meta Nackedey. Eine »knochige Jüdin« mit den Kennzeichen der Trauer ihres Volkes, Mit-Inhaberin einer Wurstdarm-Fabrik (XXXI, 455 ff.). Ihre Sätze beginnen immer mit »Ach!«. Sie schreibt sehr wohlformulierte Briefe an Adrian, der sich das wie die materiellen Zuwendungen »unaufmerksam« gefallen lässt. Bei Adrians Bericht von seinem Teufelsbündnis 1930 halten beide Freundinnen sich, wie Jeanette Scheurl, schützend an seiner Seite, während die Münchener Salonmenschen entsetzt fliehen (XLVII).