Eckhoff, Ida
Altländer Bäuerin, Mutter von Karl Eckhoff, Witwe von Friedrich Eckhoff, der etwa 1939 ums Leben gekommen ist (13). In den letzten Kriegsmonaten, 1945, strandet die aus Ostpreußen geflüchtete Hildegard von Kamcke mit ihrer 5-jährigen Tochter Vera auf ihrem Hof. Ida ist barsch und abweisend zu den »Polacken« (7), verweigert selbst dem entkräfteten Kind Nahrung, duldet aber stillschweigend, dass Hildegard nachts Milch und Äpfel für ihre Tochter stiehlt (9). Nachdem Hildegard ihren Sohn Karl geheiratet hat, zieht Ida in die Altenteilerwohnung, was aber nicht verhindern kann, dass sie mit ihrer Schwiegertochter in einem Dauerkrieg liegt, das Haus wird zu einem »Schlachtfeld« der beiden Frauen (28). Der Streit eskaliert schließlich, als Hildegard von Kamcke einen zweihundert Jahre alten Eichenschrank aus dem Haus schaffen lässt, um Platz für ein Klavier zu haben (31). Am Abend dieses Tages zieht Ida ihre Altländer Tracht an und erhängt sich auf dem Kornboden. Die neunjährige Vera findet sie (33).